Musical 2018: Die Kleine Hexe von Otfried Preußler

Die kleine Hexe von Otfried Preußler als Musical in Sparz - ein Gleichnis jugendlicher Entwicklung und Reifung und ein Blick in die kleinen und großen Wunder des Alltags.

In diesem Jahr hat sich die Sparzer Musicaltruppe das Kinderbuch „Die kleine Hexe“ von Otfried Preußler aus dem Jahre 1957 in einer Bühnenfassung von John von Düffel vorgenommen.

Herr Vogl schnitt das Stück auf unsere Verhältnisse zu und nahm entsprechende Änderungen vor.

Die kleine Hexe versucht in ihrer jugendlichen Unwissenheit, den richtigen Weg durchs Leben zu finden. Begleitet wird sie dabei von ihrem "gujten Gewissen" dem Raben Abraxas. Für die beiden ist es gar nicht so einfach, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Schließlich ist für eine Hexe normalerweise gut, was für einen Raben böse ist. Anders gesagt geht es im Leben sehr oft um die Perspektive und die Fähigkeit, sie zu wechseln.

Wegbegleiter spielen dabei eine wichtige Rolle. Im Falle der kleinen Hexe gibt es ein Happy End, bei dem in Preußlers Theaterstück alle bösen Hexen entmachtet werden und somit das Gute siegt.

Die Thematik ist dabei gar nicht so weit vom Alltag der Schülerinnen weg, wie es vielleicht zunächst den Anschein hat. Ähnlich wie die kleine Hexe, müssen auch sie – insbesondere im Laufe der Pubertät – ihren eigenen Weg finden und individuelle Fähigkeiten entdecken sowie ein Gespür dafür entwickeln, was gut und was böse ist.

Sowohl der Chor unter der Leitung von Margret Zahnbrecher als auch das von Rupert Schmidhuber dirigierte Orchester begeisterten die Zuschauer mit zum Teil selbst komponierten oder umgedichteten Stücken.

Dass Chor und Orchester von ehemaligen Schülerinnen unterstützt wurden, zeigt, welchen Stellenwert die alljährlichen Aufführungen der Sparzer Schulgemeinschaft im Juli einnehmen.

Die von Frau Lang und Frau Raidl arrangierten Kostüme sorgten neben den von Frau Wiedemann einstudierten Choreographien und den von Herrn Vogl und der AG Kunst entworfenen Bühnenbildern für die optischen Reize.

Wieder einmal gelang es unserem Ensemble, den Zuschauern einen unterhaltsamen Abend zu bieten.

Michael Vogl

Aus Gründen des Datenschutzes gibt es hier keine Fotos.
Weitere Fotos vom Musical könnt ihr im gedruckten Jahresbericht finden.

Eure Sparzer

Musik der Danserey

Musikstück mit einer Renaissance-Tanzmusik für unser Musical über Maria Ward 2017. Gespielt von unseren Musikerinnen.

Video des Maria-Ward-Liedes, gesungen von der Klasse 10 e (2017)

Externer Link zu diesem Video: https://vimeo.com/420581857

Externer Link zu unserem Video-Kanal www.vimeo.com/sparz

Für die Funktion externer Links übernehmen wir keine Gewähr.

Musical 2017: Maria Ward - "Kleine Frau - Große Seele"

Im Rahmen unseres diesjährigen Leitbildthemas „Wir sind eine Maria-Ward-Schule“ hat sich das Musicalteam ein biographisches Stück über das Leben und Wirken Mary Wards vorgenommen.

Auf humorvolle und nicht ganz wahrheitsgetreue Weise erzählen überirdische Wesen von ihrer Arbeit, bei der sie alle Hände voll zu tun haben, um Mary Ward sicher durchs Leben zu bringen. Den Auftrag hierfür erteilt ihnen ihr Boss Charly. Den Wesen ist von Anfang an bewusst, dass Katholiken es im England des 16. Jahrhunderts nicht gerade leicht haben, weswegen sie umso mehr ein Auge auf die noch junge und ambitionierte Mary Ward haben müssen.

Nachdem sie einen Verehrer, der um ihre Hand anhalten wollte, abblitzen lässt, folgt sie ihrer wahren Bestimmung: sie geht nach Saint-Omer in Belgien und gründet dort eine geistliche Gemeinschaft mit der Aufgabe, Töchter aus gutem Hause zu unterrichten.

Da der von ihr gegründete Orden bis dato jedoch noch keine offizielle Genehmigung vom Papst hat, bleibt der jungen und entschlossenen Frau nichts anderes übrig, als in Rom persönlich vorstellig zu werden. Selbstverständlich erhält sie Geleitschutz in Form der drei überirdischen Wesen, denen es sogar gelingt, Verstärkung von oben anzufordern.

Leider bleibt ihr Wunsch unerhört und sie muss unverrichteter Dinge und durchaus enttäuscht aus dem Königreich Italien zurückkehren. Nachdem sie die Alpen überquert hat, rastet sie mit ihren zwei Gefährtinnen an einem geradezu magischen Ort im Königreich Bayern.

Zwei äußerst höfliche junge Mädchen setzen die Gefährtinnen davon in Kenntnis, dass es sich um Sparz handelt – einen idyllischen Ort im Chiemgau, der die Schwestern zu einer Nacht im Freien einlädt. Mary träumt davon, dass an dieser Stelle einmal eine Schule ihres Ordens gegründet wird.

In den folgenden Jahren bleibt Mary stark und reist wiederholt nach Rom. Den päpstlichen Kompromiss einer Klausur lehnt die Ordensschwester aber ab. Nichtsdestotrotz gründet sie unentwegt weitere Schulen und leistet so einen entscheidenden Beitrag zur Bildung junger Frauen.

Leider zehren die vielen Reisen und das ständige Bestreben um Neugründungen an den Kräften Mary Wards. Zwar erholt sie sich von vielen Krankheiten, doch ereilt sie der Tod zu früh. Nicht nur ihre Ordensschwestern trauern um sie, sondern auch die überirdischen Wesen, die stets um sie besorgt waren.

Positiv bleibt jedoch die Botschaft am Ende des Stücks: Ihre Gemeinschaft ist die Zukunft! Den Beweis hierfür liefert ein Blick auf die Gesamtheit der heutigen Maria-Ward-Schulen.

Der Text unseres Stückes wurde von Margret Zahnbrecher und Michael Vogl geschrieben, die sich hierfür zunächst eingehend mit der Biografie Mary Wards auseinandergesetzt haben. Um das Leben der Ordensschwester darzustellen, wurden wichtige Stationen und Aussagen aus ihrem Leben in das Theaterstück hineingekommen.

Aufgelockert wird das Stück durch Chor- und Orchestereinlagen, die teilweise extra für dieses Theaterstück von Margret Zahnbrecher und Rupert Schmidhuber geschrieben wurden.

Susanne Raidl war auch heuer wieder um die Kostüme bemüht und fertigte einige in akribischer Arbeit selbst an.

Regine Wiedemann studierte mit dem Chor und einzelnen Schauspielerinnen schwungvolle Choreographien ein. Beim Einstudieren des Renaissancetanzes wurde sie von Peter Klein unterstützt.

Bianca und die sieben Zwerge - Sparzer Musical 2016

Chor, Orchester und Theatergruppe wagten sich am 13.07., 14.07., 18.07. und 19.07.2016 an eine neue und moderne Version von „Schneewittchen“.
Der Unterschied zum ursprünglichen Märchen der Gebrüder Grimm wird jedoch bereits am Titel des Stücks deutlich: der Name der Hauptfigur ist Bianca – genauer gesagt Bianca Neve. Dies ist italienisch und heißt „Weißer Schnee“, wodurch eine Parallele zur Vorlage („Schneewittchen“ oder „Schneeweißchen“) hergestellt ist.
Da das Königspaar zu Beginn des Stücks Zwillinge bekommt, jedoch nur eines der Mädchen für die Rolle benötigt wird, „teilen“ sich beide diese. Wie einst Schneewittchen, so wird auch Bianca nach dem frühen Tod ihrer leiblichen Mutter eine Stiefmutter vorgesetzt, die sich durch sehr negative Charaktereigenschaften, vornehmlich Neid und Eitelkeit, auszeichnet und Ludmilla heißt.
Um die schöne Stieftochter aus den Augen zu haben, soll es Schmidt-Lehmann, der Bodyguard Ludmillas, im Wald aussetzen. Hier stößt Bianca bald auf die Hütte einer recht ulkigen Männertruppe, die sich regelmäßig trifft, um – ähnlich einer Selbsthilfegruppe – ihre Probleme in Familie und Beruf zu diskutieren und dem Alltagsstress ein Stück weit zu entfliehen. Nach anfänglicher Skepsis wird der Gast aufgenommen und bringt sich sofort als Haushaltshilfe ein.
Als die Stiefmutter von ihrem stotternden Spiegel erfährt, dass Bianca noch lebt, begibt sie sich verkleidet als fahrende Verkäuferin zu der Hütte im Wald, wo sie ihrer Stieftochter allerhand Vergiftetes andreht. Die Frühstücksflocken – Stepmother’s flakes – führen bereits nach der ersten Verkostung zum Tod des Mädchens.
Während die kleinwüchsigen Männer noch um sie trauern, kommt ein genervter Faschingsprinz namens Wolfi des Weges, der vom ausgelassenen Karnevalstreiben die Nase voll hat. Er verliebt sich sofort in Bianca und erweckt sie durch einen Kuss zum Leben. Da er leider kein echter Prinz ist, sondern nur aus einfachen Verhältnissen stammt – sein Vater ist Metzgermeister in Buxtehude  und seine Mutter arbeitet halbtags bei Lidl an der Kasse –, soll die große Hochzeit im Schloss von Biancas Vater stattfinden.
Schmidt-Lehmann, der seinen Dienst wegen der Boshaftigkeit Ludmillas quittiert hat, informiert den König heimlich über die grausamen Pläne, die dessen neue Gemahlin geschmiedet hat. Von ihrem Vater bekommt Bianca nunmehr ein sehr originelles Hochzeitsgeschenk: er veranlasst, dass Ludmilla vom bösen Wolf, den Rotkäppchen an der Leine ins Schloss führt, gefressen wird.
Das Stück wurde von der Schulspielgruppe unter der Leitung von Herrn Vogl einstudiert. Dem großen Engagement von Frau Zahnbrecher, die die Leitung des Chors innehat, sowie dem immensen Einsatz des Orchesters unter der Regie von Herrn Schmidhuber ist es zu verdanken, dass die Aufführung mit Gesängen und Melodien bereichert wurde, die speziell für die jeweiligen Szenen ausgesucht wurden. Zudem übte Frau Wiedemann mit dem Chor kunstvolle Choreographien ein, wodurch dem Publikum einiges geboten werden konnte. Frau Raidl stattete die Mitwirkenden mit Kostümen aus. Hervorzuheben ist auch die Arbeit von Herrn Pawlow, der sich um die Einladungen und Programme gekümmert hat.