Das pädagogische Grundkonzept der Erzbischöflichen Schulen

Fundament des pädagogischen Konzepts der Erzbischöflichen Schulen ist das christliche Gottes- und Menschenbild mit seinem Verständnis vom Menschen als Geschöpf Gottes und von Mitmenschen als Nächste. Daraus leiten sich die drei Grundkategorien unseres pädagogischen Konzepts ab: Die religiöse Bildung, die Persönlichkeitsentfaltung und die Erziehung zum sozialen Engagement.

Wir setzen so ganz konkret in unserem Schulalltag die Weisung Jesu um: „Du sollst den Herrn, Deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Du sollst Deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (vgl. Mt 22,36-40)

ICH - Entfaltung der Persönlichkeit

Wir sehen jede Schülerin, jeden Schüler als einzigartigen Menschen, von Gott als sein Ebenbild geschaffen, mit Talenten und Begabungen ausgestattet, auch mit Schwächen, einmalig und von Gott gewollt. Diesem Menschen, unseren Schülerinnen und Schülern, wollen wir ermöglichen, die in ihnen angelegten Talente und Begabungen zu entfalten, zu dem zu werden, was in ihnen angelegt ist. Dies muss jedoch klar von der Tendenz zur Selbstoptimierung unterschieden werden, die häufig in Zwängen endet. Uns geht es stattdessen um Freiheit und Entfaltung.

DU - Erziehung zum sozialen Engagement

Die Erziehung zum Engagement für die Gemeinschaft sorgt für die Balance zwischen der Orientierung am Wohl des Einzelnen und dem Gemeinwohl. Der „Nächste“ ist eine zentrale Denkkategorie für das christliche Menschenbild, für alles christlich motivierte Handeln. Persönlichkeitsentfaltung und Erziehung zum sozialen Engagement, die Orientierung am „Ich“ und am „Du“ sind zwei Eckpunkte, die sich die Waage halten, die den tragfähigen Grund unseres pädagogischen Handelns bilden.

GOTT - Religiöse Erziehung

Tritt als dritter Eckpunkt die religiöse Erziehung - die Erziehung zu einem christlich geprägten Leben, die Offenheit für die Gottesfrage dazu - dann schließt sich das Dreieck: Zur Basis aus „Ich“ und „Du“ tritt „Gott“ als Spitze des Dreiecks hinzu. Auch das ist eine fundamentale Konstante des christlichen Menschen- und Gottesbildes: Dass der Mensch fähig ist, sich nach Gott auszurichten, Gott zu suchen, auf Gottes Anruf zu antworten – unsere Pädagogik soll dazu beitragen, unseren Schülerinnen und Schülern das zu ermöglichen.

„Zeige dich so, wie du bist und sei so, wie du dich zeigst" Maria Ward (1585 – 1645)

Unsere fünf Leitbildsätze resultieren aus unserem pädagogischen Konzept und repräsentieren die Tugenden sowie die Charaktereigenschaften unserer Schülerinnen.

Wir sind eine Maria Ward Schule

  • Wir sehen neben der Wissensvermittlung unseren Auftrag darin, Schülerinnen in ihrer Einmaligkeit wahrzunehmen sowie Herz und Charakter zu bilden.
     
  • Wir bieten den Schülerinnen auf der Basis christlicher Werte Orientierung für das Leben in unserer Zeit.
     
  • Wir sorgen für ein Umfeld, in dem Maria Wards Grundhaltungen Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit und Freiheit gelebt werden können.
     
  • Wir bieten unseren Schülerinnen die Möglichkeit an, den christlichen Glauben als Kraftquelle für ihr Leben zu entdecken.

Wir bieten in unserer Gemeinschaft Schutz und Geborgenheit

  • Wir legen Wert auf respektvollen Umgang miteinander.
     
  • Wir begegnen einander mit Wohlwollen und Wertschätzung.
     
  • Wir arbeiten offen und kollegial zusammen und schaffen dadurch eine vertrauensvolle Atmosphäre.

Wir stellen unsere Mädchen in den Mittelpunkt

  • Wir fördern und fordern die Fähigkeiten der Mädchen.
     
  • Wir unterstützen die Entwicklung zu selbstbewussten Persönlichkeiten.
     
  • Wir legen Wert auf eine hohe Qualität der Schulbildung.
     
  • Wir legen den Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Zukunft.

Wir fördern Kreativität

  • Wir schaffen Raum für die Entfaltung von Talenten durch vielfältige Aktivitäten im musischen sowie im sportlichen Bereich.
     
  • Wir ermöglichen den Schülerinnen kreatives und experimentelles Arbeiten.
     
  • Wir binden die Ideen und Kompetenzen der Eltern in unsere Projekte ein.

Wir leben soziale Verantwortung

  • Wir begreifen uns als soziale Gemeinschaft, in der wir füreinander einstehen und in der Hilfsbereitschaft eine zentrale Rolle einnimmt.
     
  • Wir engagieren uns für soziale Projekte in der Region und in der Welt.
     
  • Wir fühlen uns der Schöpfung verpflichtet und setzen uns für eine zukunftsfähige Umwelt ein.
     
  • Wir nehmen unsere Verantwortung für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung von Gottes Schöpfung wahr.